HN 54
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Allgemeine Hinweise
Das Wort „Hausnummer" erscheint im Text abgekürzt mit „HN". Ein angegebenes Datum bezieht sich jeweils auf die notarielle Verbriefung, nicht auf den Grundbucheintrag und nicht auf kirchliche Daten. Große Preisdifferenzen beim Ankauf und Verkauf eines Anwesens deuten oft auf den Ausbruch von Grundstücken aus dem Gesamtbesitz hin. Die Markwährung wurde 1876 eingeführt, wobei einem Florentiner Gulden (stets abgekürzt mit „fl.") circa 1,76 Mark entsprach, abgekürzt „M", „GM" („Goldmark") oder „RM" („Reichsmark"). Was die Schreibweise der Namen betrifft, so findet sich vor 1880 kaum eine einheitliche Rechtschreibung. Es gilt: „F" wie „V" (z.B. Foag/Voag), „ei" wie „ai", „m" wie „mm", „ö" wie „ä" oder „e" (z.B. Böck/Bäck/Beck), „ü" wie „i" (z.B. Müller/Miller), „s" wie „ß", „-l" wie „-el", „-r" wie „-er",und ähnliches.
HN 54 (Judengasse 54 / Bäckerstr. 4): "Stapfenbastl"
Laut Kaufbrief vom 23. 8.1822 erwirbt Johann Steger diese Sölde von Samuel Hechinger um 1310 fl. 1859 wird Kaspar Rehm von Schäfstall Besitzer durch Heirat der Tochter Marianne Steger. Der Wert des Anwesens wird auf 2500 fl. veranschlagt. Im Jahre 1862 verkauft Rehm an Andreas Müller zum Preis von 4023 fl. 1875 übernehmen der Sohn Xaver Müller und seine Frau Theres. Am 24.4.1888 erwirbt Xaver Glas von Daiting das Anwesen zum Preis von 10800 M für die Immobilien und 1000 M für die Mobilien. 1905 erfolgt der Wohnhausbau. 1913 übernehmen den Besitz der Sohn Xaver Glaß jun. und seine Ehefrau Johanna, geb. Laxgang. Sie übergeben 1934 an den Sohn Michael Glaß, der Hedwig Gröbel heiratet. Seit 1965 ist deren Sohn Josef Glaß mit seiner Frau Walburga, geb. Zinsmeister, Inhaber des Hofes.