Lechbrücke
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Die Lechbrücke
Da der Lech zwischen Genderkingen und Rain früher nicht gerade ruhig verlief, war hier seit jeher eine Brücke vonnöten. Sie wurde zwischen 1248 und 1342 errichtet. Nur selten konnte man den Brückenzoll auf dem Wasserweg umgehen, wenn sich an seichten Stellen „Fuhrten" durch die verzweigten Lecharme auftaten. „Pferde und Wägen konnten zu weilen überfahren, allein es sind viele schon gefährlich verunglücket, daher viele sich nicht getrauen sicher überzusetzen, dann der Lech bald ab bald zunimmt" [1]
Die Lechbrücke hatte nicht nur wirtschaftliche, sondern auch strategische Bedeutung und war zu Kriegszeiten jeweils schwer umkämpft. Die jüngste Zerstörung fand kurz vor Ende des Zweiten Weltkrieges, am 26.4.1945, statt. Von deutschen Soldaten wurde sie gesprengt, um den Übergang der amerikanischen Truppen über den Lech zu verhindern. Schon am Abend des nächsten Tages erbauten diese jedoch eine Notbrücke. Später wurde zunächst nur eine einfache Behelfsbrücke errichtet, bevor betonierte Pfeiler angebracht wurden. Demnächst soll ein neues Kapitel in der Geschichte des Flußüberganges geschrieben werden, wenn die neue Bundesstraße 16 nach Westen weitergebaut wird. Dann wird es zwei parallele Straßenbrücken geben.
Presse
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Donauwörther Zeitung 27.02.2016
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Donauwörther Zeitung 25.07.2016
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Donauwörther Zeitung 13.08.2016
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Donauwörther Zeitung 02.09.2017
Quellen
- ↑ Johann Lambert Kolleffel: Schwäbische Städte und Dörfer um 1750, Weißenhorn 1974.