Katholischer Burschenverein: Unterschied zwischen den Versionen

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==KATHOLISCHER BURSCHENVEREIN==
===KATHOLISCHER BURSCHENVEREIN===
Die noch erhaltene Fahne des ehemaligen Katholischen Burschenvereins gibt das Jahr 1921 an. Genaueres über die Entstehung ist nicht mehr bekannt. Ob sich diese Vereinigung aus einem Schützenverein entwickelte oder vom damaligen Genderkinger Pfarrer Fischer gegründet wurde, läßt sich nicht mehr mit Sicherheit feststellen. Unbestritten hatte Geistl. Rat [[Franz Xaver Fischer]] lange Zeit den Vorsitz über den Burschenverein, der jahrzehntelang das Dorfleben mit verschiedenen Unternehmungen bereicherte. Zur Zeit des Nationalsozialismus zwischen 1933 und 1945 war der Verein verboten, die Fahne wurde währenddessen hinter dem Hochaltar der Pfarrkirche aufbewahrt. Zu den Aktivitäten zählten gemeinnützige Sammlungen (z.B. Kartoffeln und Getreide am Kirchweihmontag, Caritas-Sammlung nach 1945) ebenso wie Ausflüge oder insbesondere die traditionellen Theatervorstellungen.  
Die noch erhaltene Fahne des ehemaligen Katholischen Burschenvereins gibt das Jahr 1921 an. Genaueres über die Entstehung ist nicht mehr bekannt. Ob sich diese Vereinigung aus einem Schützenverein entwickelte oder vom damaligen Genderkinger Pfarrer Fischer gegründet wurde, läßt sich nicht mehr mit Sicherheit feststellen. Unbestritten hatte Geistl. Rat [[Franz Xaver Fischer]] lange Zeit den Vorsitz über den Burschenverein, der jahrzehntelang das Dorfleben mit verschiedenen Unternehmungen bereicherte. Zur Zeit des Nationalsozialismus zwischen 1933 und 1945 war der Verein verboten, die Fahne wurde währenddessen hinter dem Hochaltar der Pfarrkirche aufbewahrt. Zu den Aktivitäten zählten gemeinnützige Sammlungen (z.B. Kartoffeln und Getreide am Kirchweihmontag, Caritas-Sammlung nach 1945) ebenso wie Ausflüge oder insbesondere die traditionellen Theatervorstellungen.  


In lustigen Mundartstücken wie „Der Gmoalump" oder „Der Schusternaz" (von Geistl. Rat Fischer) konnten die jungen Schauspieler ihr Talent beweisen. Auch ernste Stücke wie „Der Mutter Kammer" (von Geistl. Rat Fischer) gelangten zur Aufführung. Die Bühnenstücke wurden unter der Regie von Geistl. Rat Fischer im Gasthaus Schilke aufgeführt und von der Bevölkerung begeistert angenommen. Das Lustspiel „Der Gmoalump" mußte aufgrund des großen Besucheransturms fünfmal wiederholt werden. Auch der jährliche Burschenball im Fasching mit diversen Einlagen brachte Stimmung unter die Leute und ließ die Alltagssorgen für kurze Zeit vergessen. Nach dem Zweiten Weltkrieg übernahm Max Riegel den Vorsitz, 1951 Max Hinterberger. Der Burschenverein löste sich um 1960 auf.
In lustigen Mundartstücken wie „Der Gmoalump" oder „Der Schusternaz" (von Geistl. Rat Fischer) konnten die jungen Schauspieler ihr Talent beweisen. Auch ernste Stücke wie „Der Mutter Kammer" (von Geistl. Rat Fischer) gelangten zur Aufführung. Die Bühnenstücke wurden unter der Regie von Geistl. Rat Fischer im Gasthaus Schilke aufgeführt und von der Bevölkerung begeistert angenommen. Das Lustspiel „Der Gmoalump" mußte aufgrund des großen Besucheransturms fünfmal wiederholt werden. Auch der jährliche Burschenball im Fasching mit diversen Einlagen brachte Stimmung unter die Leute und ließ die Alltagssorgen für kurze Zeit vergessen. Nach dem Zweiten Weltkrieg übernahm Max Riegel den Vorsitz, 1951 Max Hinterberger. Der Burschenverein löste sich um 1960 auf.
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[[Datei:Burschenverein_1921.png|thumb|left|900px|Der Katholische Burschenverein Genderkingen. Fahnenweihe 1921<br>1.Reihe (unten) v.1.: (sitzend) Alois Jäger, Peter Ziegelmair, Johann Wanner, der Präses vom kath. Burschenverein, Johanna Steimer, Therese Steger, Anna Königsdorfer, Pf. Fischer, Mathias Finkel, Anton Herre, Leonhard Gerhard, Lorenz Hofberger<br>2.R.: Willibald Ziegelmair, Breitsamter, Peter Narr, Viktoria Bergmeier, Veronika Graßer, Leonhard Meitinger, Johann Lohmiller, Xaver Meier, Rosa Wanner, Walburga Fischer, Walburga Rozer, Leonhard Graßer, Mathias Hafner, Georg Knöferle, Josef Steimer<br>3. R.: Ludwig Nagl, Konrad Fischer, Jakob Malia, Franz Narr, Fritz Konold, Max Förg, Georg Wanner, Andreas Augustin, Josef Steger<br>4.R.: Albert Nagl, Bernhard Stangl, Andreas Voag, Michael Böck, Albert Hurler, Georg Lohmiller, Gallus Haller, Sachs, Albert Lehner, Michael Glaß, Anton Ostreicher<br>5.R.: Johann Rott, Benedikt Enzler, Josef Wanner, Andreas Schwab, Ludwig Wagner, Franz Greif, Johann Lehner, Viktor Jäger, Heinrich Saur]]
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Datei:Burschenverein_1919.png|Die Theatergruppe des Burschenvereins 1919<br>1.Reihe (unten) v.l.: Viktoria Bergmeier, Anna Riegel, Veronika Graßer, Theresia Steger, Josefa Rammer, Anna Schregle<br>2.R.: Peter Narr, Mathias Finkel, Lorenz Hofberger, Leonhard Graßer, Andreas Bobinger, Xaver Meyer, Lorenz Bobinger, Johann Wanner<br>3.R.: Josef Herb, Pf. Franz X. Fischer (Regisseur), Jakob Malia
Datei:Burschenverein_1950.png|Mitglieder des Burschenvereins bei der Einführung von Pfarrer Jaumann 1950<br>Von vorne links: Xaver Meyer, Martin Schröttle, Franz Seiler, Karl Mayr, Anton Herre, Michael Graf, Sebastian Wagner, Anton Kraus, Georg Steiner, Josef Gastl, Johann Gerhard, Georg Seiler, Franz Steiner, Leonhard Schwab, Franz Roßmann, Bernhard Schmid, Josef Lenz, unbek., Max Hinterberger
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Datei:Burschenverein_1932.png|Ostern 1932 führte der Kath. Burschenverein das erfolgreiche Theaterstück „Der Gemeindedepp" auf<br>Die Mitwirkenden sind von links: Martin Schneider, Franz Finkel, Max Förg, unbek., Franz Narr, Anton Aufheimer, unbek., _ Alfred Steimer, Andreas Seeler, unbek., Anna Aufheimer, Wendelin Gerhard, Johann Rott, Heinrich Stöpperger, Regisseur Pfarrer Fischer<br>Oben: Leonhard Herb und Josef Koller.
Datei:Burschenverein_1946.png|„Der Gmoalump" Aufgeführt um 1946
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Aktuelle Version vom 23. Januar 2022, 10:48 Uhr

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KATHOLISCHER BURSCHENVEREIN

Die noch erhaltene Fahne des ehemaligen Katholischen Burschenvereins gibt das Jahr 1921 an. Genaueres über die Entstehung ist nicht mehr bekannt. Ob sich diese Vereinigung aus einem Schützenverein entwickelte oder vom damaligen Genderkinger Pfarrer Fischer gegründet wurde, läßt sich nicht mehr mit Sicherheit feststellen. Unbestritten hatte Geistl. Rat Franz Xaver Fischer lange Zeit den Vorsitz über den Burschenverein, der jahrzehntelang das Dorfleben mit verschiedenen Unternehmungen bereicherte. Zur Zeit des Nationalsozialismus zwischen 1933 und 1945 war der Verein verboten, die Fahne wurde währenddessen hinter dem Hochaltar der Pfarrkirche aufbewahrt. Zu den Aktivitäten zählten gemeinnützige Sammlungen (z.B. Kartoffeln und Getreide am Kirchweihmontag, Caritas-Sammlung nach 1945) ebenso wie Ausflüge oder insbesondere die traditionellen Theatervorstellungen.

In lustigen Mundartstücken wie „Der Gmoalump" oder „Der Schusternaz" (von Geistl. Rat Fischer) konnten die jungen Schauspieler ihr Talent beweisen. Auch ernste Stücke wie „Der Mutter Kammer" (von Geistl. Rat Fischer) gelangten zur Aufführung. Die Bühnenstücke wurden unter der Regie von Geistl. Rat Fischer im Gasthaus Schilke aufgeführt und von der Bevölkerung begeistert angenommen. Das Lustspiel „Der Gmoalump" mußte aufgrund des großen Besucheransturms fünfmal wiederholt werden. Auch der jährliche Burschenball im Fasching mit diversen Einlagen brachte Stimmung unter die Leute und ließ die Alltagssorgen für kurze Zeit vergessen. Nach dem Zweiten Weltkrieg übernahm Max Riegel den Vorsitz, 1951 Max Hinterberger. Der Burschenverein löste sich um 1960 auf.


Der Katholische Burschenverein Genderkingen. Fahnenweihe 1921
1.Reihe (unten) v.1.: (sitzend) Alois Jäger, Peter Ziegelmair, Johann Wanner, der Präses vom kath. Burschenverein, Johanna Steimer, Therese Steger, Anna Königsdorfer, Pf. Fischer, Mathias Finkel, Anton Herre, Leonhard Gerhard, Lorenz Hofberger
2.R.: Willibald Ziegelmair, Breitsamter, Peter Narr, Viktoria Bergmeier, Veronika Graßer, Leonhard Meitinger, Johann Lohmiller, Xaver Meier, Rosa Wanner, Walburga Fischer, Walburga Rozer, Leonhard Graßer, Mathias Hafner, Georg Knöferle, Josef Steimer
3. R.: Ludwig Nagl, Konrad Fischer, Jakob Malia, Franz Narr, Fritz Konold, Max Förg, Georg Wanner, Andreas Augustin, Josef Steger
4.R.: Albert Nagl, Bernhard Stangl, Andreas Voag, Michael Böck, Albert Hurler, Georg Lohmiller, Gallus Haller, Sachs, Albert Lehner, Michael Glaß, Anton Ostreicher
5.R.: Johann Rott, Benedikt Enzler, Josef Wanner, Andreas Schwab, Ludwig Wagner, Franz Greif, Johann Lehner, Viktor Jäger, Heinrich Saur