Johann Schilke

Aus Genderkinger Wiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Johann Schilke


Vita

geb. 1942 in Genderkingen

Land- und Gastwirt

Politik

1972 bis 1978 Mitglied des Gemeinderats
1978 bis 2008 1.Bürgermeister der Gemeinde Genderkingen
1978 bis 2008 stv. Vorsitzender des Wasserzweckverbandes Oberndorfer Gruppe
1990 bis 2002 stv. Vorsitzender der Rainer Schulverbände
1996 bis 2008 stv. Vorsitzender der Verwaltungsgemeinschfat Rain

Ehrungen

Titel Altbürgermeister (seit 24.4.2008)

Träger der Kommunalen Verdienstmedaille in Bronze


Erster Träger der Bürgermedaille in Gold

Zum Abschied verlieh die Gemeinde Genderkingen ihrem 30 Jahre amtierenden 1.Bürgermeister Johann Schilke (rechts) die goldene Bürgermedaille; 2. Bürgermeister Kurt Klebl überreichte Urkunde und Medaille

Mit einem Festakt wurde Erster Bürgermeister Johann Schilke am 24. April 2008 nach 30 Jahren nicht nur mit dem Ehrentitel "Altbürgermeister" aus dem Amt verabschiedet. Dem erfolgreichen Gemeindechef wurde als erste Person die Bürgermedaille in Gold verliehen. Im Kreise der "Weggefährten" von Bürgermeister Schilke wurde eine Ära der Gemeindegeschichte feierlich abgeschlossen. 2. Bürgermeister Kurt Klebl stellte eingangs seiner Laudatio fest, dass Johann Schilke sein Amt nie als Last, sondern als Verpflichtung gegenüber der Gemeinde und seinen Bürgern empfand. Und der Goethe-Spruch, den Schilke selbst zum Rathaus-Neubau verwendete, charakterisiere ihn sehr gut: "Wer freudig tut und sich des Getanen freut, ist glücklich".

Klebl verzichtete bewusst auf eine Aufzählung der in drei Jahrzehnten verwirklichten Projekte, sondern stellte heraus "Mit seiner moderaten Art hat er dafür gesorgt, dass im Gemeinderat ein kollegiales Klima herrschte und stets das Beste für die Gemeinde und ihre Bewohner gesucht wurde." Kinder- und familienfreundlich, modern, lebenswert und vorausschauend sei die Kommune gestaltet worden – eine geschätzte Gemeinde, geleitet von einem loyalen und in Nachbarschaft und Landkreis als verlässlich anerkannten Partner. Das abgewandelte Kennedy-Wort "Fragt nicht, was eure Gemeinde für euch tun kann, fragt, was ihr für eure Gemeinde tun könnt" fasse das 36-jährige Wirken von Schilke zusammen.

"Hinter einem erfolgreichen Mann steht eine große Frau", mit dieser Aussage dankte Kurt Klebl, verbunden mit einem Blumenstrauß, der Ehefrau Hedwig Schilke und stellte die Unterstützung der Familie heraus. Einen Traum, wie es Bürgermeister Schilke anschließend bestätigte, erfüllten anschließend Kurt Klebl und 3. Bürgermeisterin Gabriele Scherer, als sie ein Aquarell des neugestalteten Dorfplatzes (einschließlich Gasthof Schilke) von Christa Knittl namens der Gemeinde als Abschiedsgeschenk überreichten.

Landrat Stefan Rößle stellte die unterschiedlichen Gefühle bei der Verabschiedung heraus: große Dankbarkeit, Spannung, wie es weiter geht, aber auch etwas Wehmut. Schilke bezeichnete er als innovativen und ausdauernden Bürgermeister. Rains Erster Bürgermeister Gerhard Martin stellte namens der Kollegen heraus, dass Bürgermeister Schilke noch die Gründung der Verwaltungsgemeinschaft (VG) mitgemacht habe. Geprägt von menschlichem Umgang, Ideen und Kompromissfähigkeit habe er zum Erfolg von VG und Schulverbänden maßgeblich beigetragen. Oberndorfs Bürgermeister Hubert Eberle lobte die geräuschlose ("wie das Wasser") und effiziente Zusammenarbeit im Wasserzweckverband zum Wohle der Verbraucher.

Magda Hermann gratulierte namens der Ortsvereine

Pfarrer Paul Großmann stellte, auch namens von Pfarrer Werner Gottwald, das wertorientierte Denken und Handeln von Johann Schilke heraus, das seine Früchte auch in Zusammenarbeit mit der Kirche trug, besonders augenfällig an der Dorfplatzgestaltung, die zur Kirche hin führt. Magda Hermann, Vorsitzende des Obst- und Gartenbauvereins, dankte namens der Ortsvereine dem scheidenden Bürgermeister für mannigfaltige Unterstützung, Optimismus und Verlässlichkeit: "Die Vereine hatten für Bürgermeister Schilke hohen Stellenwert als Träger des kulturellen Lebens", stellte sie fest. Franz Wagner von den Donau-Lech-Bläsern spannte, auch als persönlicher Freund, den Bogen über die erste Generation Vereinsgeschichte (seit 1971),die fast identisch ist mit der Zeit des kommunalen Wirkens von Johann Schilke.

Abschließend betätigte sich Bürgermeister Schilke als Schlagzeuger der Donau-Lech-Bläser

In den vergangenen Jahrzehnten seien Meilensteine gesetzt worden, führte der designierte Bürgermeister Roland Dietz aus und bezeichnete die Baumpflanzung wenige Tage zuvor auf dem Schulgelände als bewegenden Moment. Dietz dankte für die "Lehrjahre" als Gemeinderat und für die Unterstützung schon im Vorfeld der Amtsübergabe. In seinen ausführlichen Schlussworten sprach Johann Schilke allen Weggefährten seiner Amtszeit großen Dank aus und verband dies mit der Erinnerung an gemeinsame Erfolge und Episoden, insbesondere Gemeinderat, örtliche Vereine, Nachbargemeinden, Landkreis, Verwaltungsgemeinschaft, Schulen, Kreditinstitute, örtliche Firmen, staatliche Dienststellen, Wasserzweckverband Nürnberg, Lechwerke und die Gemeinde-Mitarbeiter. Mit einem "Comeback" von Johann Schilke bei den Donau-Lech-Bläsern ging es zum gemütlichen Teil über: unter Dirigent Christian Wiemer zeigte der scheidende Bürgermeister seine Qualitäten als Schlagzeuger.

24. April 2008, Bericht und Bilder von Adalbert Riehl

Weiteres

Weblinks

http://www.gasthofschilke.de