HN 88
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Allgemeine Hinweise
Das Wort „Hausnummer" erscheint im Text abgekürzt mit „HN". Ein angegebenes Datum bezieht sich jeweils auf die notarielle Verbriefung, nicht auf den Grundbucheintrag und nicht auf kirchliche Daten. Große Preisdifferenzen beim Ankauf und Verkauf eines Anwesens deuten oft auf den Ausbruch von Grundstücken aus dem Gesamtbesitz hin. Die Markwährung wurde 1876 eingeführt, wobei einem Florentiner Gulden (stets abgekürzt mit „fl.") circa 1,76 Mark entsprach, abgekürzt „M", „GM" („Goldmark") oder „RM" („Reichsmark"). Was die Schreibweise der Namen betrifft, so findet sich vor 1880 kaum eine einheitliche Rechtschreibung. Es gilt: „F" wie „V" (z.B. Foag/Voag), „ei" wie „ai", „m" wie „mm", „ö" wie „ä" oder „e" (z.B. Böck/Bäck/Beck), „ü" wie „i" (z.B. Müller/Miller), „s" wie „ß", „-l" wie „-el", „-r" wie „-er",und ähnliches.
HN 88 (Lechgasse 88 / Lechstr. 27)
Das Anwesen mit dieser Hausnummer wird 1842 von Mathias Förg erbaut, der den Platz dafür von der Gemeinde als Schenkung erhalten hatte. In den nächsten Jahrzehnten wird es mehrmals verkauft: 1872 an Alois und Maria Edelmann, 1886 an Salomon Ullmann, 1886 an Maria Meier, 1886 an Rosina Traber für 575 M, 1902 wieder an Salomon Ullmann, 1902 an Leonhard und Rosina Mayr (Tausch mit HN 115), am 6.3.1902 an Karolina Traber, 1911 an Xaver und Philomena Strobel, 1932 an den Spar- und Darlehenskassenverein Genderkingen und im selben Jahr an Andreas und Regina Haller. 1950 übernimmt deren Tochter Kreszenz Straßer. 1964 erwerben die Nachbarn Leonhard und Walburga Schwab (HN 58) das Haus, welches 1965 abgebrochen wird. Es stand westlich von HN 87 (Haggenmiller). Die Grundfläche ist in den Garten von HN 58 integriert.