HN 86

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Genderkinger Heimatbuch

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Allgemeine Hinweise

Das Wort „Hausnummer" erscheint im Text abgekürzt mit „HN". Ein angegebenes Datum bezieht sich jeweils auf die notarielle Verbriefung, nicht auf den Grundbucheintrag und nicht auf kirchliche Daten. Große Preisdifferenzen beim Ankauf und Verkauf eines Anwesens deuten oft auf den Ausbruch von Grundstücken aus dem Gesamtbesitz hin. Die Markwährung wurde 1876 eingeführt, wobei einem Florentiner Gulden (stets abgekürzt mit „fl.") circa 1,76 Mark entsprach, abgekürzt „M", „GM" („Goldmark") oder „RM" („Reichsmark"). Was die Schreibweise der Namen betrifft, so findet sich vor 1880 kaum eine einheitliche Rechtschreibung. Es gilt: „F" wie „V" (z.B. Foag/Voag), „ei" wie „ai", „m" wie „mm", „ö" wie „ä" oder „e" (z.B. Böck/Bäck/Beck), „ü" wie „i" (z.B. Müller/Miller), „s" wie „ß", „-l" wie „-el", „-r" wie „-er",und ähnliches.

HN 86 (Lechgasse 86 / Lechstr. 31 / Lechstr. 28): „Zimmerhiesl" / „Schmied"

1839 hat Alois Westermaier den „Platz, worauf das Haus steht, von der Gemeinde schenkungsweise erhalten und hierauf ein Haus mit polizeilicher Genehmigung erbaut". 1854 übernimmt der Sohn, Michael Westermaier. 1870 muß das Anwesen versteigert werden und geht um das Meistgebot von 1042 fl. an den Breitwanger Joseph A. Hurler.

1871 kaufen den Besitz Xaver und Josepha Keller. Sie errichten 1893 einen Stadel. 1897 tauschen sie unter Zuzahlung von 1100 M mit Isaak Luchs gegen dessen Anwesen HN 93. Bald darauf, am 28. 7.1897, erwerben Jakob und Magdalena Meitinger den Besitz um 2250 M. 1911 erkauft ihn der Spar- und Darlehenskassenverein Genderkingen, der ihn 1912 an den Schmiedemeister Max Hartung und dessen Ehefrau Kreszenz, geb. Meier, veräußert. Diese bauen eine Schmiede und Scheune an. 1954 übernimmt der Sohn Max Hartung (II.), ebenfalls Schmied, zusammen mit seiner Ehefrau Aloisia, geb. Haller, das Anwesen.

Anwesen Hartung um 1955
Im Anbau links befand sich die Schmiede