HN 6 in Wörthen
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Allgemeine Hinweise
Das Wort „Hausnummer" erscheint im Text abgekürzt mit „HN". Ein angegebenes Datum bezieht sich jeweils auf die notarielle Verbriefung, nicht auf den Grundbucheintrag und nicht auf kirchliche Daten. Große Preisdifferenzen beim Ankauf und Verkauf eines Anwesens deuten oft auf den Ausbruch von Grundstücken aus dem Gesamtbesitz hin. Die Markwährung wurde 1876 eingeführt, wobei einem Florentiner Gulden (stets abgekürzt mit „fl.") circa 1,76 Mark entsprach, abgekürzt „M", „GM" („Goldmark") oder „RM" („Reichsmark"). Was die Schreibweise der Namen betrifft, so findet sich vor 1880 kaum eine einheitliche Rechtschreibung. Es gilt: „F" wie „V" (z.B. Foag/Voag), „ei" wie „ai", „m" wie „mm", „ö" wie „ä" oder „e" (z.B. Böck/Bäck/Beck), „ü" wie „i" (z.B. Müller/Miller), „s" wie „ß", „-l" wie „-el", „-r" wie „-er",und ähnliches.
HN 6 in Wörthen: „Mühlflecken"
Bei dieser Sölde handelt es sich der Namensdeutung nach um eine Absplitterung der Eichmühle. Zum ersten Mal erwähnt wird der „Millflecken" 1694. Im März 1800 übernimmt Kaspar Grandauer jun. das Anwesen von seinem Vater Kaspar Grandauer sen. „mit Vieh und Fahrniß um 800 fl.". 1811 kauft Bernhard Förg den damals 6,25 Tagwerk haltenden Besitz um 1350 fl., 1839 vertauscht er ihn mit Bernhard Riel gegen dessen Besitz HN 50 in Genderkingen. Im Jahre 1875 übernimmt die Tochter Viktoria Riel im Wertanschlag zu 2100 fl. Sie heiratet Josef Furtmeyer. 1911 erhält der Sohn Josef Furtmeir jun. den Hof, der Barbara Rinz ehelicht. Deren Tochter Josefa Furtmaier heiratet 1946 Johann Kothmeir. Seit 1973 ist die Witwe Josefa Kothmeir Inhaberin des Anwesens.