HN 6

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Genderkinger Heimatbuch

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Allgemeine Hinweise

Das Wort „Hausnummer" erscheint im Text abgekürzt mit „HN". Ein angegebenes Datum bezieht sich jeweils auf die notarielle Verbriefung, nicht auf den Grundbucheintrag und nicht auf kirchliche Daten. Große Preisdifferenzen beim Ankauf und Verkauf eines Anwesens deuten oft auf den Ausbruch von Grundstücken aus dem Gesamtbesitz hin. Die Markwährung wurde 1876 eingeführt, wobei einem Florentiner Gulden (stets abgekürzt mit „fl.") circa 1,76 Mark entsprach, abgekürzt „M", „GM" („Goldmark") oder „RM" („Reichsmark"). Was die Schreibweise der Namen betrifft, so findet sich vor 1880 kaum eine einheitliche Rechtschreibung. Es gilt: „F" wie „V" (z.B. Foag/Voag), „ei" wie „ai", „m" wie „mm", „ö" wie „ä" oder „e" (z.B. Böck/Bäck/Beck), „ü" wie „i" (z.B. Müller/Miller), „s" wie „ß", „-l" wie „-el", „-r" wie „-er",und ähnliches.

HN 6 (Hauptstr. 6 / Hauptstr. 31 / Hauptstr. 28): „Altenbader" / „Wangerle"

1742 besitzt diese Sölde Caspar Mißrigel. 1772 geht sie in die Hände von Joseph Schreiber durch Heirat der Tochter Maria Mißrigel über. Im Jahre 1813 erhält den Gesamtbesitz Stieftochter Afra Ernst, die sich mit Michael Dreyer verheiratet. 1846 übernimmt Sohn Jakob Dreyer im Wertanschlag zu 2500 fl. Er tauscht 1880 unter Zuzahlung seinen Hof gegen das Anwesen HN 9, das Leonhard und Kreszenz Häußler bewirtschaften, die nun hierher ziehen. Bis 1883 erfolgt ein totaler Neubau von Wohnhaus mit Backofen, Stall, Stadel und Schweinestall. 1886 übernehmen den Besitz Joseph und Marianna Deisenhofer (Tochter der Kreszenz Häußler aus erster Ehe) im Anschlag zu 10542 M 86 Pf., verkaufen aber 4 Jahre später an Xaver und Katharina Meyer. 1928 erfolgt die Übergabe an den gleichnamigen Sohn und dessen Frau Josepha. Auch sie übergeben wieder an ihren Sohn Xaver. Nach dessen frühem Tod 1979 fällt der Besitz an die Mutter zurück und vererbt sich 1980 auf den Neffen Franz Graßer und dessen Ehefrau Rosa.