HN 4 1/3

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Genderkinger Heimatbuch

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Allgemeine Hinweise

Das Wort „Hausnummer" erscheint im Text abgekürzt mit „HN". Ein angegebenes Datum bezieht sich jeweils auf die notarielle Verbriefung, nicht auf den Grundbucheintrag und nicht auf kirchliche Daten. Große Preisdifferenzen beim Ankauf und Verkauf eines Anwesens deuten oft auf den Ausbruch von Grundstücken aus dem Gesamtbesitz hin. Die Markwährung wurde 1876 eingeführt, wobei einem Florentiner Gulden (stets abgekürzt mit „fl.") circa 1,76 Mark entsprach, abgekürzt „M", „GM" („Goldmark") oder „RM" („Reichsmark"). Was die Schreibweise der Namen betrifft, so findet sich vor 1880 kaum eine einheitliche Rechtschreibung. Es gilt: „F" wie „V" (z.B. Foag/Voag), „ei" wie „ai", „m" wie „mm", „ö" wie „ä" oder „e" (z.B. Böck/Bäck/Beck), „ü" wie „i" (z.B. Müller/Miller), „s" wie „ß", „-l" wie „-el", „-r" wie „-er",und ähnliches.

HN 4 1/3 (Wertachweg 4 1/3 / Raiffeisenstr. 6 / Raiffeisenstr. 12)

1862 erwirbt Barbara Steger um 90 fl. den Platz von M. Haeckel (HN 13) und errichtet hierauf das Wohnhäuschen. Schon bald übergibt sie es an ihren Stiefsohn Longinus Strehle. 1868 erhält den Besitz Tobias Bauer gegen das Meistgebot von 1198 fl., 1869 erkauft ihn Michael Käfer, 1870 Anna Weyrauch und 1871 um 770 fl. Josepha Schwarzenberger, die Joseph Knoetzinger heiratet. 1882 tauschen diese mit den Maklern A. Wünsch und I. Luchs ihr Anwesen gegen HN 51 unter Zuzahlung von 2057 M. Noch im selben Jahr wird der Besitz HN 4 '/3 an Anton Schabacher aus Bertolds-heim um 1350 M weiterverkauft. 1889 fällt er bereits wieder in die Hände eines Maklers, der es für 700 M erkauft und einen Monat später für 1200 M an Maria Anna Müller veräußert. Im Jahre 1910 schließlich erwirbt das Anwesen der Austrägler Leonhard Häußler, der es 1927 seiner Tochter Johanna überläßt. Diese übergibt 1959 den Besitz ihrer Nichte Johanna Saur und deren Mann Josef Meitinger.

Der Häußler-Opa an seinem 80. Geburtstag 1935. Das Bild ist auf der Rückseite beschrieben: „Augen braun, Haar grau, Fensterladen grün. Stuhl beige mit braun"
Das Häußler-Anwesen um 1910
von links: Johanna Häußler, Leonhard Häußler, Andreas Gerhard.
Auf der Rückseite der Postkarte vom 12.9.1912 steht zu lesen: „... Wir haben jetzt Hochwasser, Donau und Lech haben wieder großen Schaden gemacht ..."