HN 47

Aus Genderkinger Wiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Genderkinger Heimatbuch

Dieser Text basiert im Ursprung auf dem Genderkinger Heimatbuch. Die Genehmigung zur freien Verwendung der Texte dieses Buches wurde, sofern der Persönlichkeitschutz beachtet wird, von den Autoren pauschal für dieses Wiki erteilt. Bei einer weiteren Verwendung außerhalb dieses Wikis ist ggf. die Genehmigung der Autoren einzuholen.

HN 46◄◄ HN 47 ►► HN 48

Allgemeine Hinweise

Das Wort „Hausnummer" erscheint im Text abgekürzt mit „HN". Ein angegebenes Datum bezieht sich jeweils auf die notarielle Verbriefung, nicht auf den Grundbucheintrag und nicht auf kirchliche Daten. Große Preisdifferenzen beim Ankauf und Verkauf eines Anwesens deuten oft auf den Ausbruch von Grundstücken aus dem Gesamtbesitz hin. Die Markwährung wurde 1876 eingeführt, wobei einem Florentiner Gulden (stets abgekürzt mit „fl.") circa 1,76 Mark entsprach, abgekürzt „M", „GM" („Goldmark") oder „RM" („Reichsmark"). Was die Schreibweise der Namen betrifft, so findet sich vor 1880 kaum eine einheitliche Rechtschreibung. Es gilt: „F" wie „V" (z.B. Foag/Voag), „ei" wie „ai", „m" wie „mm", „ö" wie „ä" oder „e" (z.B. Böck/Bäck/Beck), „ü" wie „i" (z.B. Müller/Miller), „s" wie „ß", „-l" wie „-el", „-r" wie „-er",und ähnliches.

HN 47 (Kirchenwinkel 47 / Kirchplatz 4 / Kirchplatz 8): „Kirchenweber"

Laut Kaufbrief vom 10. 8.1804 erwirbt Leonhard Strobel diese Sölde um 1294 fl. von Leonhard Müller. 1852 fällt das Erbe an den Sohn Johann Strobel, der Kreszenz Aufheimer heiratet. Nachdem der Besitz 1877 kurzzeitig in Händen des Maklers Salomon Ullmann ist, kaufen ihn Johann und Kreszenz Strobl am 6.12.1877 um 8571 M 43 Pf wieder zurück. Als 1878 Johann Strobl stirbt, erben die Witwe und der Sohn Joseph das Anwesen und beginnen im Jahre 1881 einen „Wiederaufbau von Wohn- und Okonomiegebäude". 1884 verkaufen sie an Emeran und Elisabeth Luderschmid um 10700 M. 1907 wird Emeran Luderschmid beim Holzfahren im Wald tödlich von einem Pferd am Kopf verletzt. Die Witwe übergibt 1908 an den Sohn Joseph Luderschmid und dessen Ehefrau Barbara, geb. Müller, die 1951 wiederum an den Sohn Joseph Luderschmid (II.) mit Ehefrau Cäzilia übergeben. Seit 1974 besitzen das Anwesen Hermann (Sohn) und Annemarie Luderschmid, geb. Helfer.