HN 34

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Genderkinger Heimatbuch

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Allgemeine Hinweise

Das Wort „Hausnummer" erscheint im Text abgekürzt mit „HN". Ein angegebenes Datum bezieht sich jeweils auf die notarielle Verbriefung, nicht auf den Grundbucheintrag und nicht auf kirchliche Daten. Große Preisdifferenzen beim Ankauf und Verkauf eines Anwesens deuten oft auf den Ausbruch von Grundstücken aus dem Gesamtbesitz hin. Die Markwährung wurde 1876 eingeführt, wobei einem Florentiner Gulden (stets abgekürzt mit „fl.") circa 1,76 Mark entsprach, abgekürzt „M", „GM" („Goldmark") oder „RM" („Reichsmark"). Was die Schreibweise der Namen betrifft, so findet sich vor 1880 kaum eine einheitliche Rechtschreibung. Es gilt: „F" wie „V" (z.B. Foag/Voag), „ei" wie „ai", „m" wie „mm", „ö" wie „ä" oder „e" (z.B. Böck/Bäck/Beck), „ü" wie „i" (z.B. Müller/Miller), „s" wie „ß", „-l" wie „-el", „-r" wie „-er",und ähnliches.


HN 34 (Hauptstr. 34 / Donauw. Str. 18 / Donauw. Str. 11): „Schweizerle"

Anno 1761 sitzen auf diesem Achtelhof Hans und Katharina Knechtle. 1803 übergeben sie an die Tochter Theresia, die Georg Furtmair heiratet. Theresia stirbt, wonach Georg Furtmair 1806 Creszentia Jehle heiratet. Laut Heiratsbrief vom 8. Jänner 1824 erwirbt den Hof der Genderkinger Fischerssohn Martin Böck/ Bäck (von HN 41) durch Ehelichung der um 19 Jahre älteren Witwe Creszentia Furtmair. Im Jahre 1857 heiratet der 64jährige Witwer Martin Böck die 23jährige Maria Anna Braun von Marxheim. Nach dessen Tod wird 1871 Joseph Buchschuster von Eggelstetten Miteigentümer durch Heirat der M.A. Böck. Der Wertanschlag beträgt 5506 Gulden 24 Kreuzer. 1895 fällt der Besitz an Salomon Ullmann zum Preis von 8000 M für die Immobilien und 2000 M für die Mobilien. Dieser tauscht 14 Tage später mit Johann und Walburga Wagner gegen deren Anwesen HN 104. 1910 wird eine Scheune gebaut. 1928 übernimmt der Sohn Ludwig Wagner mit seiner Frau Karolina, nach deren Tod dieser 1950 eine zweite Ehe mit Viktoria Lutz eingeht. 1965 übernimmt der Sohn aus erster Ehe, Ludwig Wagner jun., mit Ehefrau Franziska, geb. Mayer.

Das alte Schweizerle-Wohnhaus von Nordwesten betrachtet 1935. Das Verkehrsschild „scharfe Kurve" weist auf die Einmündung der heutigen Schulstraße in die Donauwörther Straße, damals noch im Rohzustand, hin