HN 28 1/2

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Genderkinger Heimatbuch

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Allgemeine Hinweise

Das Wort „Hausnummer" erscheint im Text abgekürzt mit „HN". Ein angegebenes Datum bezieht sich jeweils auf die notarielle Verbriefung, nicht auf den Grundbucheintrag und nicht auf kirchliche Daten. Große Preisdifferenzen beim Ankauf und Verkauf eines Anwesens deuten oft auf den Ausbruch von Grundstücken aus dem Gesamtbesitz hin. Die Markwährung wurde 1876 eingeführt, wobei einem Florentiner Gulden (stets abgekürzt mit „fl.") circa 1,76 Mark entsprach, abgekürzt „M", „GM" („Goldmark") oder „RM" („Reichsmark"). Was die Schreibweise der Namen betrifft, so findet sich vor 1880 kaum eine einheitliche Rechtschreibung. Es gilt: „F" wie „V" (z.B. Foag/Voag), „ei" wie „ai", „m" wie „mm", „ö" wie „ä" oder „e" (z.B. Böck/Bäck/Beck), „ü" wie „i" (z.B. Müller/Miller), „s" wie „ß", „-l" wie „-el", „-r" wie „-er",und ähnliches.

HN 28 1/2 (Riedfeldstr. 28 1/2 / Riedfeldstr. 6 / Schulstr. 9)

Haus Horn (ehemals ein Bierkeller) in den 50er Jahren.

Im Jahre 1891 errichtet Karl Zinsmeister, Wirt von Genderkingen, auf diesem Grundstück einen „Lagerbierkeller". 1911 wird in dieses Gebäude eine Wohnung eingebaut.

Am 16. 6.1912 kauft der Landwirtssohn Josef Roiser von Berg, verheiratet mit der Genderkingerin Therese Strigl, das Gebäude vom Spar- und Darlehenskassenverein Genderkingen um 1200 M.

1913 kauft den Besitz die Witwe Maria Roiser und übergibt ihn 1922 an ihren Sohn Josef, der ihn wiederum 1928 an Kasimir und Kreszenz Horn verkauft. Josef Roiser bleibt in einem kleinen Nebengebäude wohnen. Kasimir Horn ist bis zu seinem Tode als Schweizer, sowie als Huf- und Wagenschmied auf dem Breitwangerhof tätig.

1963 geht der Besitz an die Tochter Cäcilie und Ehemann Rudolf Bachhuber über. Das Haus wird 1968/69 abgerissen.