HN 27

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Genderkinger Heimatbuch

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Allgemeine Hinweise

Das Wort „Hausnummer" erscheint im Text abgekürzt mit „HN". Ein angegebenes Datum bezieht sich jeweils auf die notarielle Verbriefung, nicht auf den Grundbucheintrag und nicht auf kirchliche Daten. Große Preisdifferenzen beim Ankauf und Verkauf eines Anwesens deuten oft auf den Ausbruch von Grundstücken aus dem Gesamtbesitz hin. Die Markwährung wurde 1876 eingeführt, wobei einem Florentiner Gulden (stets abgekürzt mit „fl.") circa 1,76 Mark entsprach, abgekürzt „M", „GM" („Goldmark") oder „RM" („Reichsmark"). Was die Schreibweise der Namen betrifft, so findet sich vor 1880 kaum eine einheitliche Rechtschreibung. Es gilt: „F" wie „V" (z.B. Foag/Voag), „ei" wie „ai", „m" wie „mm", „ö" wie „ä" oder „e" (z.B. Böck/Bäck/Beck), „ü" wie „i" (z.B. Müller/Miller), „s" wie „ß", „-l" wie „-el", „-r" wie „-er",und ähnliches.


HN 27 (Bachgasse 27 / Bachstr. 3 / Bachstr. 10): „Kurleveit" / „Bachbeck"

Diese Sölde besitzen anno 1782 Veit und Afra Appelsmeyer/Ablaßmayr. 1810 erkauft sich Georg Berchtenbreiter (verheiratet mit Maria Anna Ablaßmaier) das Anwesen, dessen Tochter Barbara 1835 Joseph Augustin heiratet.

Am 27.12.1862 kauft es Xaver Schregle und tauscht ein Jahr später im Wertanschlag zu 500 fl. mit Michael Voag und dessen Frau Kreszenz, geb. Rehur, gegen deren Anwesen HN 7 in Wörthen. 1875 kauft den Besitz Franz Xaver Schregle jun. um 1050 fl., 1885 der Bäcker Mathias Hafner um 2000 M. Ein Jahr später errichtet dieser einen Backofen (s.a. Bäckereien). 1919 übergibt Mathias Hafner, der noch 14 Jahre lang in Genderkingen den Mesnerdienst verrichtet, an seine Tochter Emma, die 1920 den Bäckermeister Martin Schröttle heiratet. 1954 übernimmt der Sohn Martin Schröttle (II.) mit Ehefrau Emma, geb. Wenger. Die Bäckerei wird 1970 aufgegeben.