HN 20

Aus Genderkinger Wiki
Version vom 1. Januar 2022, 19:09 Uhr von Gdkadmin (Diskussion | Beiträge)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Genderkinger Heimatbuch

Dieser Text basiert im Ursprung auf dem Genderkinger Heimatbuch. Die Genehmigung zur freien Verwendung der Texte dieses Buches wurde, sofern der Persönlichkeitschutz beachtet wird, von den Autoren pauschal für dieses Wiki erteilt. Bei einer weiteren Verwendung außerhalb dieses Wikis ist ggf. die Genehmigung der Autoren einzuholen.

HN 19◄◄ HN_20 ►► HN 21

Allgemeine Hinweise

Das Wort „Hausnummer" erscheint im Text abgekürzt mit „HN". Ein angegebenes Datum bezieht sich jeweils auf die notarielle Verbriefung, nicht auf den Grundbucheintrag und nicht auf kirchliche Daten. Große Preisdifferenzen beim Ankauf und Verkauf eines Anwesens deuten oft auf den Ausbruch von Grundstücken aus dem Gesamtbesitz hin. Die Markwährung wurde 1876 eingeführt, wobei einem Florentiner Gulden (stets abgekürzt mit „fl.") circa 1,76 Mark entsprach, abgekürzt „M", „GM" („Goldmark") oder „RM" („Reichsmark"). Was die Schreibweise der Namen betrifft, so findet sich vor 1880 kaum eine einheitliche Rechtschreibung. Es gilt: „F" wie „V" (z.B. Foag/Voag), „ei" wie „ai", „m" wie „mm", „ö" wie „ä" oder „e" (z.B. Böck/Bäck/Beck), „ü" wie „i" (z.B. Müller/Miller), „s" wie „ß", „-l" wie „-el", „-r" wie „-er",und ähnliches.

HN 20 (Hauptstr. 20 / Hauptstr. 7 / Hauptstr. 6): "Gögel" / „Beim Beck" / „Beim Stedel"

Im Jahre 1780 ist Anton Förg Inhaber dieses Hofes. 1830 übernimmt die ledige Creszentia Förg „von den Anton Förg's Relikten" und schließt einen Überlassungsvertrag mit ihrem Vetter Xaver Foag (HN 19) und dessen Frau Anna Maria, geb. Förg. Darin schreibt sie: „Obwohl ich erst 44 Jahre alt bin, so war mir seit vielen Jahren wegen meiner Unbehilflichkeit eine beständige Wart und Pflege nöthig, diese hatte ich von den Xaver Foagischen Söldnerseheleuten und ihren erwachsenen Kindern von Genderkingen unentgeldlich erhalten und wünsche dieses auch bis zu meinem Lebensende als Abnährung zu empfangen".

1847 erhält den Besitz der Sohn und Bäcker (siehe Hofname) Xaver Foag im Anschlag zu 1800 fl., 1884 übernimmt dessen Sohn Andreas Foag um 4650 M. Im Februar 1897 geht im Rahmen zweier Tauschverfahren das Anwesen zunächst auf Carl Zinsmeister von HN 43, dann auf Magdalena und Kaspar Auchtor (Auktor) von HN 34 1/2 über.

1910 wird es an Johann Rehur (Sohn der Magdalena Auchtor aus erster Ehe) übereignet, der es im Jahre 1933 an Martin und Anna Heckl verkauft. 1960 übergibt der Witwer Martin Heckl an seine Tochter Rosa und deren Ehemann Bernhard Schmid.

Anwesen Schmid 1955