HN 121
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Allgemeine Hinweise
Das Wort „Hausnummer" erscheint im Text abgekürzt mit „HN". Ein angegebenes Datum bezieht sich jeweils auf die notarielle Verbriefung, nicht auf den Grundbucheintrag und nicht auf kirchliche Daten. Große Preisdifferenzen beim Ankauf und Verkauf eines Anwesens deuten oft auf den Ausbruch von Grundstücken aus dem Gesamtbesitz hin. Die Markwährung wurde 1876 eingeführt, wobei einem Florentiner Gulden (stets abgekürzt mit „fl.") circa 1,76 Mark entsprach, abgekürzt „M", „GM" („Goldmark") oder „RM" („Reichsmark"). Was die Schreibweise der Namen betrifft, so findet sich vor 1880 kaum eine einheitliche Rechtschreibung. Es gilt: „F" wie „V" (z.B. Foag/Voag), „ei" wie „ai", „m" wie „mm", „ö" wie „ä" oder „e" (z.B. Böck/Bäck/Beck), „ü" wie „i" (z.B. Müller/Miller), „s" wie „ß", „-l" wie „-el", „-r" wie „-er",und ähnliches.
HN 121 (Wertachstr. 2 / Raiffeisenstr. 2 / Raiffeisenstr. 6)
und
HN 121 1/2 (Wertachstr. 3 / Raiffeisenstr. 3 / Raiffeisenstr. 4)
Im Jahre 1908 erkauft Peter Böck diesen „Wertachacker" um 427 M 50 Pf von Michael und Gertraud Furtmeier (HN 44) und errichtet darauf 1909/11 ein Wohnhaus. 1927 wird der Besitz mit Leonhard und Walburga Berger gegen deren Anwesen HN 2 und Aufpreis vertauscht. Noch im selben Monat kaufen Josef und Kunigunde Augustin den Gesamtbesitz und verkaufen den nördlichen Anbau an Anton Baumann und dessen Braut Walburga weiter. Der südliche Teil des Hauses wird 1951 an die Tochter Barbara, die mit dem Maler Josef Auer verheiratet ist, übergeben. Seit 1987 ist der Sohn Josef Auer jun. mit Ehefrau Veronika Eigentümer. Der nördliche Anbau erhält 1927 die eigene Hausnummer 121 1/2 und wird 1963 von Anton und Walburga Baumann an deren Tochter Friederika, verheiratet mit Dominikus Pfaffenzeller, übergeben.