HN 11

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Genderkinger Heimatbuch

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Allgemeine Hinweise

Das Wort „Hausnummer" erscheint im Text abgekürzt mit „HN". Ein angegebenes Datum bezieht sich jeweils auf die notarielle Verbriefung, nicht auf den Grundbucheintrag und nicht auf kirchliche Daten. Große Preisdifferenzen beim Ankauf und Verkauf eines Anwesens deuten oft auf den Ausbruch von Grundstücken aus dem Gesamtbesitz hin. Die Markwährung wurde 1876 eingeführt, wobei einem Florentiner Gulden (stets abgekürzt mit „fl.") circa 1,76 Mark entsprach, abgekürzt „M", „GM" („Goldmark") oder „RM" („Reichsmark"). Was die Schreibweise der Namen betrifft, so findet sich vor 1880 kaum eine einheitliche Rechtschreibung. Es gilt: „F" wie „V" (z.B. Foag/Voag), „ei" wie „ai", „m" wie „mm", „ö" wie „ä" oder „e" (z.B. Böck/Bäck/Beck), „ü" wie „i" (z.B. Müller/Miller), „s" wie „ß", „-l" wie „-el", „-r" wie „-er",und ähnliches.

HN 11 (Hauptstr. 11 / Hauptstr. 18 / Hauptstr. 12): „Schuhtoni (Schultoni)"

1758 ist auf diesem Hof ein Jakob Cramer nachweisbar, 1789 Anton Krammer. Laut Übernahms- und Heiratsbrief wird am 25.2.1818 Franz Buchschuster Besitzer „durch Ehelichung der Walburga Kramer, welche dieses Anwesen von ihrem Vater um die Summe von 1400 fl. übernahm". 1864 übergeben Franz und Walburga Buchschuster an ihren Sohn Jakob. Nach dessen Tod übergibt die Witwe Franziska Buchschuster 1903 an Josef und Josepha Hänsel, geb. Bühlmaier.

1906 wird Stall und Scheune neu gebaut, 1928 der Stadel. Den Gesamtbesitz erbt 1935 der Sohn Josef Hänsel, der 1952 auf tragische Weise im Lech ertrinkt. Das Erbe geht darauf an seinen Bruder Rupert über. Nach dessen Tod kauft Familie Mittl das Haus. In den 50er Jahren war hier im Stadel der „Konsum" untergebracht, eine Lebensmittelhandlung, die bis ca. 1957 betrieben wurde.