HN 104

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Genderkinger Heimatbuch

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Allgemeine Hinweise

Das Wort „Hausnummer" erscheint im Text abgekürzt mit „HN". Ein angegebenes Datum bezieht sich jeweils auf die notarielle Verbriefung, nicht auf den Grundbucheintrag und nicht auf kirchliche Daten. Große Preisdifferenzen beim Ankauf und Verkauf eines Anwesens deuten oft auf den Ausbruch von Grundstücken aus dem Gesamtbesitz hin. Die Markwährung wurde 1876 eingeführt, wobei einem Florentiner Gulden (stets abgekürzt mit „fl.") circa 1,76 Mark entsprach, abgekürzt „M", „GM" („Goldmark") oder „RM" („Reichsmark"). Was die Schreibweise der Namen betrifft, so findet sich vor 1880 kaum eine einheitliche Rechtschreibung. Es gilt: „F" wie „V" (z.B. Foag/Voag), „ei" wie „ai", „m" wie „mm", „ö" wie „ä" oder „e" (z.B. Böck/Bäck/Beck), „ü" wie „i" (z.B. Müller/Miller), „s" wie „ß", „-l" wie „-el", „-r" wie „-er",und ähnliches.

HN 104 (Donauw. Str. 22 / Donauw. Str. 19)

Am 24.5.1877 erhält Maria Anna Muschler auf Ableben ihres Ehemannes, des Taglöhners Mathias Muschler, und „infolge Miteigenthumsrücktritts" der Creszenz Berkel dieses Anwesen im Wert zu 2609 M. Bereits am 28.5.1877 verkauft sie an den Metzger Josef Foag, der sein Grundstück 1881 auf dem Zwangsversteigerungswege an den Makler Anselm Luchs von Buttenwiesen um das Meistgebot von 2305 M abtreten muß. Jener veräußert es an Johann und Maria Anna Wagner von Graisbach. 1883 übernimmt der Sohn Georg Wagner mit seiner Frau Kleopha.

1894 erkaufen den Besitz Johann und Walburga Wagner um 3000 M. Sie tauschen 1895 mit Salomon Ullmann gegen HN 34 und ziehen dorthin. Ullmann veräußert das Anwesen an Xaver und Maria Anna Rebele von Graisbach, die ein Jahr später (1896) an Josef und Maria Anna Hinterberger übergeben. 1921 übernimmt wiederum der Sohn Benedikt Hinterberger mit Ehefrau Josefa, geb. Kruck. 1932 kaufen Gallus und Sofie Bosch das Anwesen. 1962 übergeben sie an ihre Tochter Sofie, die 1967 Adolf Bleimayr heiratet.

Der Korbmacher Josef Hinterberger mit seiner Frau Maria, geb. Wagner im Jahre 1930