HN 101

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Genderkinger Heimatbuch

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Allgemeine Hinweise

Das Wort „Hausnummer" erscheint im Text abgekürzt mit „HN". Ein angegebenes Datum bezieht sich jeweils auf die notarielle Verbriefung, nicht auf den Grundbucheintrag und nicht auf kirchliche Daten. Große Preisdifferenzen beim Ankauf und Verkauf eines Anwesens deuten oft auf den Ausbruch von Grundstücken aus dem Gesamtbesitz hin. Die Markwährung wurde 1876 eingeführt, wobei einem Florentiner Gulden (stets abgekürzt mit „fl.") circa 1,76 Mark entsprach, abgekürzt „M", „GM" („Goldmark") oder „RM" („Reichsmark"). Was die Schreibweise der Namen betrifft, so findet sich vor 1880 kaum eine einheitliche Rechtschreibung. Es gilt: „F" wie „V" (z.B. Foag/Voag), „ei" wie „ai", „m" wie „mm", „ö" wie „ä" oder „e" (z.B. Böck/Bäck/Beck), „ü" wie „i" (z.B. Müller/Miller), „s" wie „ß", „-l" wie „-el", „-r" wie „-er",und ähnliches.

HN 101 (Hauptstr. 101 / Hauptstr. 50 / Hauptstr. 39)

Dieses Haus erkauft Mathias Wanner von HN 2 am 14.9.1864 von Anselm Luchs in Buttenwiesen und verkauft es drei Jahre später um 1705 fl. an Freiherr Josef von Gumppenberg. 1868 erwirbt Maria Mußbeck den Besitz für 1000 fl. und errichtet einen Anbau am Wohnhaus. 1871 erbt die Tochter Maria Mußbeck. In den folgenden Jahren wird das Haus noch mehrmals verkauft: 1874 an Friedrika von Volkamer, 1875 an August Herzog, 1886 an Elise Weber aus Kempten, 1891 im Zwangsversteigerungsverfahren an die Sparkasse Donauwörth, 1891 an Johann Wanner und 1912 an Jakob und Anna Wanner. Drei Jahre nach dem Tod von Jakob Wanner erhält der Sohn Georg Wanner mit Ehefrau Franziska, geb. Böhm, den Besitz. 1947 heiratet die Witwe Franziska Wanner Stefan Bachmayr von Illdorf. Seit 1963 ist die Tochter aus erster Ehe, Maria Anna, zusammen mit ihrem Ehemann Moritz Spreng Inhaberin des Anwesens.

„Villa Warmer" um 1910
Links der Viehhändler Johann Warmer mit seiner Frau, die als Köchin bei Pfarrer Bieger arbeitete. Dahinter befinden sich Besucher aus München. Am rechten Bildrand sind „Viehtransporter" zu erkennen