Bäckereien

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Bäckereien

Seit mindestens 1577 ist in Genderkingen, abgesehen von der damals üblichen privaten Brotherstellung (nahezu auf jedem Hof gab es ein „Backhäusl", d.h. einen gemauerten Backofen), ein Bäcker nachweisbar. Die Backgerechtigkeit lag über Jahrhunderte hinweg beim „Wörth zu Genderkingen" (heute Gasthaus Schilke, Hauptstr. 1). Im Jahre 1626 ist dem Tafernenwirt durch den Abt versprochen worden, „daß außer ihm niemand in Genderkingen brott verkauffen oder haußieren darf." Vom Jahre 1666 ist uns bekannt, daß der damalige Wirt, Jacob Mayr, eine neue „Bachstatt" errichtet hat.

Noch in den Katasterbüchern von 1840 wird von einer Bäckgerechtigkeit auf dieser Gaststätte gesprochen. Ab 1847 ist auch bei Hausnummer 20 (alter Hof-name „Beim Beck", heute Hauptstr. 6) die Rede von einem Bäcker, Xaver Foag und später dessen Sohn Andreas Voag. Im Jahre 1885 richtete Mathias Hafner auf Hausnummer 27 (heute Bachstr. 10) eine öffentliche Bäckerei ein, die in Erbfolge (Fam. Martin Schröttle sen. und jun.) bis 1970 geführt wurde.

Parallel dazu betrieb ab 1891 Johann Steger auf Hausnummer 51 (heute Bäckerstr. 1) eine Bäckerei, die ebenso in Erbfolge (Fam. Mathias Steger sen. und jun.) weitergeführt wurde. Die Bäckerei Steger, nach der die dort vorbeiführende Nebenstraße („Bäckerstraße") benannt wurde, ist seit dem 1.1.1994 geschlossen. Ein neuer Bäcker muß sich in Genderkingen nun erst finden.